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Chiropraktik

Was ist Chiropraktik?

Die Chiropraktik ist eine manuelle, biomechanische Behandlungsmethode, deren Ziel es ist, Bewegungsstörungen und deren Folgen zu beheben. Durch eine optimale Beweglichkeit ist auch die Nervenfunktion ungestört und ermöglicht einen freien Informationsaustausch zwischen dem Gehirn und sämtlichen Organen.

Bei der chiropraktischen Untersuchung werden Blockaden, sogenannte Subluxationskomplexe, die an der Wirbelsäule und dem restlichen Bewegungsapparat falschen Druck auf das Nervensystem ausüben, erkannt. Mit gezielten Impulsen durch den Chiropraktor werden Funktionsstörungen und Bewegungseinschränkungen behoben und das Nervensystem kann wieder in seinem natürlichen Fluss arbeiten. Durch einen kurzen, schnellen Impuls, der am entsprechenden Gelenk, Wirbelkörper oder an den Wirbelfortsätzen ausgeführt wird, werden Fixationen und Verspannungen gelöst. Es werden also nicht die Symptome behandelt, sondern deren Ursachen gezielt und wirkungsvoll beseitigt oder gelindert.

Bei Tieren kann eine Funktionsstörung der Wirbelsäule Schmerzen, Verhaltensänderungen, Fehlfunktionen sowie Bewegungs- oder Haltungsanomalien hervorrufen. Auch Steifheit und Muskelverspannungen sowie verminderte Leistungsbereitschaft sind zu beobachten.

Chiropraktik ersetzt nicht die traditionelle Tiermedizin, bietet jedoch eine gute Erweiterung der Therpiemöglichkeiten besonders bei Funktionsstörungen der Wirbelsäule und innerer Organe sowie bei vielen akuten und chronischen Schmerzzuständen. Somit unterstützt die chiropraktische Behandlung auch einen langfristigen Erhalt der Leistungsfähigkeit Ihres Pferdes.

Mögliche Ursachen für eine Blockade:

  • jegliche Art von Trauma (Sturz, Ausrutschen, Festliegen, …)
  • Transport
  • Fehlhaltung des Reiters (unbalancierter Sitz, körperliche Schiefe)
  • Vollnarkosen
  • unpassender Sattel
  • Haltungsprobleme (Bewegungsmangel, Fütterungsposition, Herdenstress, Bodenbeschaffenheit) uvm.

Symptome einer Funktionsstörung der Wirbelsäule:

  • Unrittigkeit, Probleme in der Anlehnung, Versammlung, bei Übergängen, auf einer Hand beim Reiten
  • Schwierigkeiten beim Aufsatteln, Zäumen des Pferdes, rutschender Sattel
  • Steifigkeit, Taktfehler
  • Reduzierte Leistungsfähigkeit
  • Verändertes Verhalten (das möglicherweise durch Schmerzzustände hervorgerufen wird)
  • Veränderte Körperhaltung, Rückenschmerzen, veränderte Bemuskelung

Wie läuft eine chiropraktische Behandlung ab?

Zuerst wird – wie bei jeder tierärztlichen Behandlung – eine Anamnese bzw. genaue Patientenhistorie erhoben, um Informationen zu bisherigen Erkrankungen sowie tierärztliche Behandlungen zu erhalten. Die Bemuskelung und generelle Beweglichkeit werden in Ruhe und in Bewegung bei einer Ganganalyse beurteilt. Bei der ersten Untersuchung werden immer auch der Sattel kontrolliert und seine Passform für Pferd und Reiter überprüft. Nach der chiropraktischen Untersuchung und Befunderhebung erfolgt die oben beschriebene manuelle Justierung, die sich auf die diagnostizierten Problembereiche fokussiert.

Abhängig von den erhobenen Befunden wird ein weiterer Behandlungsplan erstellt. Pferde reagieren sehr individuell auf Chiropraktik, es können wiederholte Behandlungen notwendig sein, um vorliegende Funktionsstörungen nachhaltig zu beheben.

Örtliche Grundvoraussetzungen zur chiropraktischen Behandlung:

  • bitte stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd zum vereinbarten Behandlungszeitpunkt geputzt und mit sauberen, ausgekratzten Hufen am Behandlungsort steht
  • Behandlungsort: Putzplatz, Stallgasse oder gerade Fläche mit befestigtem Boden und Schutz vor Regen
  • für die Ganganalyse: Vorführstrecke mit ebenem befestigtem Boden zur Beurteilung im Schritt und im Trab; ggf. Roundpen oder Reitplatz/Reithalle zur Beurteilung an der Longe